--- Projekt im Planungsstadium ---

Idee :    Die Rauminstallation "Hunger" besteht aus mehreren autonom bewegten Lichtverspeisern und einer unter der Decke angebrachten Lichtinstallation. Die Lichtinstallation sorgt für im Raum wechselnde Lichtverhältnisse, wobei ein enger, durch den Raum wandernder Bereich intensiv beleuchtet wird. Hungrig nach diesem Licht folgen die Lichtverspeiser ihrer Energiequelle. Ohne diese Energie sind die Lichtverspeiser nur unbewegte Gestalten. Sie müssen warten, bis zufällig auf sie fallendes helles Licht ihnen wider Leben einhaucht. Im Ganzen entsteht eine Jagd nach den besten Plätzen für Leben. Gegen- und miteinander bewegen sich die Lichtverspeiser durch den Raum, ähnlich wie Lebewesen auf der Suche nach Nahrung.
Ihre künstliche Konstruktion und Umgebung steht dabei im Kontrast zu ihrer androiden Erscheinung und natürlich wirkendem Mit- und Gegeneinander. Eine künstliche Installation, die natürliches Verhalten nachbildet. Wie auch wir und das Leben überhaupt sein Verhalten nach begrenzten Ressourcen ausrichtet.





Aufbau, Funktion :    Wie oben schon beschrieben besteht die Installation "Hunger" aus mehreren (min drei) autonom bewegten Lichtverspeisern, die sich in einem Raum frei bewegen, um die beste Position unter dem im Raum wandernden Lichtkegel zu bekommen. Nur dort erhalten sie genug Energie, um ihre Funktion aufrecht zu erhalten. Jeder Lichtverspeiser führt auf zwei angetriebenen großen Rädern und einem kleinem Stützrad. Seine Form ist der von Kopffüßlern nicht unähnlich. Ein von Solarzellen kreisförmig umgebener Kopf wird von zwei beinförmigen Stützelementen getragen. Unten an den Stützelementen befindet sich jeweils links und rechts die Antriebsr�der. Hinten über zwei Streben gehalten befindet sich das Stützrad, das die Konstruktion im Gleichgewicht hält. über die Solarzellen werden die Lichtverspeiser mit Energie versorgt, gleichzeitig werden sie aber auch mit den Solarzellen gesteuert. Diese sind so angeordnet, dass sie nur dann alle gleichviel Strom liefern wenn der Lichtverspeiser unmittelbar unter der Lichtquelle steht. Andernfalls kann ein Lichtverspeiser durch das unterschiedlich einfallende Licht seine Position zu diesem ermitteln und bewegt sich in die Richtung zum Licht. über Sensoren werden Zusammenstöße vermieden und eine Interaktion mit der Umgebung erzielt. Vielfältige Interaktionen entstehen aus einem in seinen Grundzügen einfachen Aufbau.


Technik, Material Lichtverspeiser:    Unter anderem, gefräste Acrylglasteile, Alu, Befestigungsmaterial, zwei DC- Motoren, Solarmodule, Doppelschichtkondensatoren oder Akkus, elektronische Steuerung über Mikrocontroller